Schellfisch

Melanogrammus aeglefinus

Größe

Schellfische können bis zu einem Meter lang und 15 Kilogramm schwer werden. Ihre Lebensdauer wird auf maximal 20 Jahre datiert.

Geschmack

Das weiße, eiweißreiche und zudem fettarme Fleisch des Schellfisches ist sehr wohlschmeckend.

Ernährungsinformationen

Schellfisch zählt mit seinem fettarmen Fleisch zu den Magerfischen.

Nachhaltigkeit

MSC

Natürlicher Lebensraum

Der Schellfisch lebt im europäischen Nordatlantik von der Biskaya über die Nordsee bis zur Barentssee und dem Weißen Meer. Außerdem kommt er in der Ostsee, rund um Island, an der Südküste Grönlands vor.

Leben

Schellfische gehören zu den dorschartigen Fischen und leben dicht über dem Meeresboden. Er ist aber anders als sein „Bruder“ der Kabeljau kein Raubfisch und Einzelgänger, sondern ein „Friedfisch“, der sich lieber im Schwarm aufhält.

Nahrung

Sie ernähren sich von Würmern, Schlangensternen, Muscheln, Krebsen und Fischbrut; aber vor allem vom Laich der Heringe und Lodden.

Eigenschaften

Vom Körperbau her ist die Ähnlichkeit des Schellfisches mit dem Kabeljau frappierend. So hat er auch eine dreigeteilte Rückenflosse und eine Kinnbartel. Charakteristisch ist sein großer schwarzer Fleck oberhalb der Brustflosse.

Wissenswertes

Die Schellfischbestände sind in einem guten Zustand und werden maßvoll befischt.

Fangmethode

Pelagische Scherbrettnetze (OTM)

OTM ist die Abkürzung für die Fangmethode Pelagische Scherbrettnetze. Pelagische Scherbrettnetze sind für den Fang von Fischarten konstruiert, die im freien Wasser leben. Ein Scherbrettnetz besteht aus einem trichterförmigen Netzkörper, welcher am Ende in einer Tasche (dem Steert) ausläuft, und einer großen Netzöffnung. Die horizontale Öffnung des Netzes wird maßgeblich durch zwei Scherbretter bewirkt. Die vertikale Öffnung wird oft durch Auftriebskörper am Kopftau sowie Gewichte am Grundtau erreicht. Moderne Netze kommen aber heutzutage ohne Auftriebskörper aus. Pelagische Scherbrettnetze haben keinen Einfluss auf den Meeresboden, weil sie ihn in der Regel nicht berühren. In den meisten Fällen wird gezielt auf eine Art gefischt, und die Beifangraten anderer Arten sind sehr niedrig („reine“ Fischerei).

Fanggebiet(e)

Rezepte

Fangmethode(n)

Pelagische Scherbrettnetze (OTM)